In Form eines Interviews mit unserem Spielausschussvorsitzenden Björn Jeckel und unserem Organisationsleiters Alexander Kleinschmidt sind wir mit einem Vereinsporträt in der aktuellen Ausgabe (03/2023) des Magazins Fußball News Saarland vertreten:

Wie viele Aktive- und Jugend- Mannschaften hat der SV Kirkel?

Alexander Kleinschmidt: Dank der erfolgreichen und intensiven Jugendarbeit der vergangenen Jahre haben wir aktuell sechs Jugendmannschaften von den Jahrgängen der Bambinis bis zur C-Jugend. An dieser Stelle möchte ich unseren Jugendleiter Andreas Schwarz herausstellen, der mit viel Einsatz und Leidenschaft zusammen mit den Trainern die Jugendarbeit in unserem Verein vorantreibt.

Im Aktiven-Bereich stellen wir zwei Mannschaften. Seit dem Aufstieg 2019 spielt unsere erste Mannschaft in der Bezirksliga. Unsere zweite Mannschaft spielt, wie in den vergangenen Jahren auch, als nicht-aufstiegsberechtigtes Team in der Kreisliga B.

Was macht den Verein SV Kirkel aus?

Alexander Kleinschmidt: Wir sind ein offener Verein, bei dem jeder herzlich willkommen ist. Durch unser familiäres Umfeld integrieren wir unsere Neuzugänge innerhalb kürzester Zeit in den Verein – in der Jugend sowie bei den Aktiven. Zudem handelt die Vorstandschaft stets besonnen im Sinne des gesamten Vereins und stimmt sich eng mit den entsprechenden Abteilungsleitern, Organisatoren und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ab.

Des Weiteren möchten wir als Verein zu einem aktiven und abwechslungsreichen Gemeinde- und Dorfleben beitragen. Dafür veranstalten wir jährlich eine Reihe von Events, wie beispielsweise unser Sportfest. Auch unterstützen wir gerne andere Vereine aus dem Ort bei ihren Veranstaltungen. Zum Beispiel haben unsere Aktiven im vergangenen Dezember die Motorradfreunde Kirkel bei ihrem weihnachtlichen Saisonabschluss, dessen Erlös übrigens komplett der „Elterninitiative krebskranker Kinder Saarland e.V.“ zu Gute kam, unterstützt.

In Kirkel passiert einiges: Es wird gerade der Platz und das Drumherum erneuert und modernisiert und parallel wird eine sehr starke Mannschaft aufgebaut. Woher kommt diese Aufbruchsstimmung?

Alexander Kleinschmidt: Wir kämpfen schon eine sehr lange Zeit für die Sanierung unserer Sportanlage, um weiterhin als Verein attraktiv und konkurrenzfähig zu sein. Im vergangenen Jahr wurde endlich die dringend benötigte Flutlichtanlage installiert. Die Sanierung der Rasenfläche soll im kommenden Frühjahr beginnen. Auch weitere bauliche Projekte, wie die Neugestaltung des Kabinenbereichs oder die Fertigstellung unseres Festplatzes konnten wir in Eigenregie und mit Hilfe gemeindesansässiger Firmen in den vergangenen Jahren realisieren.

Im vergangenen Jahr wurde unser Vorstand neu gewählt. Unsere Vorstandschaft ist seither ein guter Mix aus erfahrenen und jungen Leuten mit innovativen Ideen, die hervorragend und leidenschaftlich im Sinne des gesamten Vereins zusammenarbeiten.

Björn Jeckel: Bezogen auf das Sportliche ist in der Jugend schon seit einigen Jahren eine positive Entwicklung zu beobachten. Diesen Weg wollen wir weiterhin so erfolgreich fortsetzen. Die Aufbruchsstimmung im Jugendbereich hat sich auch auf den Aktiven-Bereich übertragen. Dort ist unser angestrebtes Ziel der Aufstieg in die Landesliga, denn da gehört der SV Kirkel meiner Meinung nach von seinem Umfeld und seinen Möglichkeiten her hin.

Was sind die kurzfristigen und langfristigen Ziele des Vereins?

Björn Jeckel: Mit unserer ersten Mannschaft stehen wir aktuell auf Platz drei der Bezirksliga Ost in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Aufgrund des Sportplatzumbaus haben wir in der Rückrunde fast nur Auswärtsspiele, aber dennoch werden unser Trainer und die Mannschaft alles geben, um den Aufstieg noch zu schaffen.

Sollte der Aufstieg in dieser Saison nicht gelingen, nehmen wir in der kommenden Spielzeit einen neuen Anlauf. Unser aktueller Trainer Milos Jankovic wird uns nach der aktuellen Runde auf eigenen Wunsch verlassen. Für die kommende Saison haben wir mit Florian Weber schon einen neuen Trainer bekannt gegeben. Fast alle Spieler werden dem SV Kirkel auch über diese Spielzeit hinaus treu bleiben. Zudem haben wir schon einige Spieler für die kommende Spielzeit verpflichten können. Unsere langfristigen Ziele sind, den SV Kirkel in der Landesliga zu etablieren sowie weiterhin so erfolgreich in der Jugend zu arbeiten, damit wir auf lange Sicht wieder Spieler aus der eigenen Jugend an die Aktiven heranführen können. Aktuell ist die C-Jugend unser ältester Jahrgang. Demzufolge müssen wir noch Spieler von anderen Vereinen für uns gewinnen. Wir verfolgen aber auch den Werdegang von abgewanderten Jugendspielern sowie Spielern, die in Kirkel wohnhaft sind. So haben vor dieser Saison mit Lars Leineweber und Kim Boutter zwei Kirkeler den Weg zu uns gefunden. Zur neuen Saison kehren mit Josua Sattler, Tim Joel Schütz und Marius Schwarz drei ehemalige Jugendspieler zum SV Kirkel zurück. Diesen Weg wollen wir auch zukünftig verfolgen.

Gibt es einen Verein an dem ihr euch im Großen und Ganzen ein Vorbild genommen hat?

Björn Jeckel: Ein richtiges Vorbild haben wir nicht wirklich. Ich war als Spieler und auch als Torwarttrainer Jahre lang beim FC Palatia Limbach tätig. In Limbach leisten die Verantwortlichen im Jugend- und Aktivenbereich gute Arbeit. Allerdings wollen wir unseren eigenen Weg mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln gehen. Das gelingt uns aktuell sehr gut.

Wie geht ihr mit der Erwartungshaltung um, die man der neuen Mannschaft gegenüber haben wird?

Björn Jeckel: Wie bereits erwähnt, wollen wir schon diese Saison den Aufstieg in die Landesliga schaffen, spätestens aber in der Saison 2023/24. Dazu haben wir uns schon jetzt mit einem neuen Trainer sowie jungen als auch erfahrenen Spielern gut aufgestellt. Wir wollen den Aufschwung, der im gesamten Verein zu spüren ist, auf das Team übertragen und erfolgreichen Fußball spielen ohne jedoch großen Druck auf die Mannschaft auszuüben. Langfristig ist dennoch die Etablierung in der Landesliga das Ziel.

Ihr habt mit Florian Weber einen sehr erfahrenen Spieler verpflichtet. Was war euch bei der Trainersuche wichtig und was hat letztens den entscheidenden Impuls gegeben? 

Björn Jeckel: Wir wollten auf jeden Fall für die kommende Saison wieder einen Spielertrainer verpflichten, um einfach eine gewisse Nähe zwischen Trainer und Mannschaft zu haben. Florian Weber bringt, wenn man sich seine fußballerische Laufbahn anschaut, sehr viel Erfahrung mit. In den Gesprächen hat sich sehr schnell herausgestellt, dass er auch menschlich sehr gut zum SV Kirkel passt und auch die gleichen Ziele wie der Verein verfolgt. Bereits jetzt steht er stets mit mir bezüglich der Planungen für die kommende Saison in Kontakt, was seine Ambitionen mit der Mannschaft nochmals unterstreicht.